Wofür ist Ihre Organisation, Ihr Team eigentlich da? Was ist dessen Wertbeitrag? Die Antwort
auf diese Frage fällt Führungskräften in der Regel leicht. Schwieriger wird es bei dieser Frage:
Dient alles, was Sie und Ihre Mitarbeiter tun, tatsächlich diesem Sinn? Oder etwas provokanter
gefragt: Wenn Ihre (externen und/oder internen) Kunden für all das direkt bezahlen könnten –
welchen Teil davon würden sie kaufen? Und welchen nicht?
In jeder Organisation fallen Aufgaben an, die nicht unmittelbar dem Kundennutzen dienen –
damit müssen wir professionell leben können. Gleichwohl liegt es in der Verantwortung der
Führung, die Gesamtleistung der Organisation regelmäßig drauf hin zu justieren, dass die aus
Kundensicht wertschöpfenden Anteile den größtmöglichen Raum einnehmen können. Wir
haben dazu den weiter unten beschriebenen Prozess entwickelt, doch die entscheidende
Voraussetzung dafür ist auch hier wieder die Haltung der Führung: Denken wir unsere
Organisation konsequent aus Kundensicht – also von außen nach innen? Wollen wir unser
Handeln aus deren Sicht bewerten statt uns primär an internen Zwängen zu orientieren?
Unsere Workshops zur stärkeren Fokussierung von Organisationen oder Teams folgen dann
auch dieser Grundlogik:
- Definition aller Abnehmer, Leistungsempfänger und weiterer Stakeholder
- Ermittlung deren konkreter Bedürfnisse und Erwartungen an das Team
- Ableitung erforderlicher Kompetenzen, Prozesse und Strukturen, um diesen Erwartungen stärker zu entsprechen
- De-Loading der Organisation: Eliminieren und Reduzieren von Aufgaben, die nicht dem Kundennutzen dienen
Die Ergebnisse der ersten beiden Schritte sind immer überraschend – und die resultierenden
Erkenntnisse der Teams ebenfalls. Zu selten betrachten wir uns und unser Handeln aus der
Sicht unserer Kunden; zu selten fragen wir diese, was sie eigentlich von uns brauchen – und
was nicht. Diese „Außensicht“ zu einem festen Bestandteil regelmäßiger Strategierunden zu
machen, ist daher ein ausgesprochen kraftvoller Prozess.